Quelle: Freisinger Tagblatt vom 04.06.2024, Seite 36, BERND HEINZINGER
Freising – Vom Wiederaufstieg in die Bayernliga bis hin zur Meldung einer Zweiten Mannschaft: Bei den Ringern der SpVgg Freising ist sportlich vieles im Lot. Außerdem setzt der Verein auf Kontinuität in der Vorstandschaft: Michaela Hain wurde auf der Jahreshauptversammlung von den Mitgliedern einstimmig als 1. Vorsitzende wiedergewählt.
Eigentlich sollte die abgelaufene Amtszeit ihre letzte sein. Das hatte Michaela Hain vor zwei Jahren bekräftigt. „Ich mache es aber gerade sehr gerne, und es fehlt auch an einem Nachfolger“, erklärte sie nun. Daher stellte sie sich doch wieder zur Wahl. 2. Vorsitzender bleibt Christian Hennerfeind, Christiane Pauli kümmert sich weiter um die Kasse. Ebenfalls einstimmig gewählt wurden Mustafa Durak und Michael Pauli (Ältestenrat) sowie Simon Eberhard und Günter Niedermeier (Revisoren).
Die alte und neue SpVgg-Vorsitzende blickte auf eine erfolgreiche Punktrunde zurück. Der sofortige Wiederaufstieg in die Bayernliga sei nur dank zahlreicher fleißiger Helfer und mit vereinten Kräften geschafft worden. „Wir haben bewiesen, was es heißt, ein Verein zu sein.“ In der Bayernliga kommen nun weite Auswärtsfahrten mit Distanzen zwischen 80 und 320 Kilometern auf die Freisinger Ringer zu, was eine große Herausforderung bedeute. Saisonauftakt ist am 14. September mit einem Heimkampf gegen die WKG Forchheim/Bamberg. Für Hain ist jedoch klar, dass man die Staffel für die kommende Runde noch verstärken müsse. „Denn wir wollen unsere Jugendlichen nicht verheizen.“
Erfreulich: Die SpVgg Freising konnte nicht nur eine Schülerstaffel, sondern nun auch wieder eine Zweite Mannschaft melden. „Das ist eine sehr schöne Entwicklung“, betonte Hain. Ein großer Erfolg seien auch die oberbayerischen Meisterschaften in der Sporthalle der Luitpoldhalle gewesen – und am 25. Januar 2025 kann sich die SpVgg erneut als Ausrichter beweisen: Dann finden dort die Bezirksmeisterschaften im Greco-Stil statt.
Die Vorsitzende hatte aber auch ein paar negative Worte parat – und die betrafen die leeren Kassen der Stadt Freising. Die mehr als angespannte finanzielle Lage würde auch die Vereine treffen, die Hallengebühren steigen. „Die Erhöhungen stellen für uns eine enorme Aufgabe dar. Wir müssen sehen, wie wir diese lösen.“ Bei vielen Vereinen gebe es bereits Beitragserhöhungen, bei den Freisinger Ringern könnte dieser Punkt im kommenden Jahr auf der Tagesordnung stehen.
In der Jahreshauptversammlung standen abschließend viele Ehrungen langjähriger Mitglieder auf dem Programm. Seit 15 Jahren im Verein sind Fabian Geltl, Iris Asch, Peter Asch und Timo Asch. Für 25 Jahre geehrt wurden Niko Straub und Oliver Straub. Eine Besonderheit gibt es bei einer 50-jährigen Mitgliedschaft, für die man mit Zustimmung der Anwesenden zu Ehrenmitgliedern ernannt wird. Dieses Jahr durften sich Anton Krimmer, Manfred Setzer, Johann Eberhard, Günter Niedermeier, Roland Bedon, Günter Anzinger und Lorenz Kratzer freuen. Hermann Dandl (55 Jahre), Peter Hain, Horst Schweiger, Hans Hartinger (alle 65), Hans Wolfseder (70 Jahre) sowie Franz Rauch und Willi Wildenauer (beide 75) sind sogar noch länger dabei. BERND HEINZINGER