Freitag, 13. Dezember 2024, Freisinger Tagblatt / Lokalsport
RINGEN BAYERNLIGA
Mehr Showdown geht nicht
Freising kann mit einem Sieg gegen Südthüringen erneut aufsteigen
VON BERND HEINZINGER
Freising – Showdown in der Ringer-Bayernliga: Am Samstag um 19.30 Uhr startet in der Sporthalle der Luitpoldanlage das große Titelduell zwischen der SpVgg Freising und der KG Südthüringen.
Klar ist: Mit einem Sieg sind die Domstädter Meister und schaffen den zweiten Aufstieg nacheinander. Dann würden sie den punktgleichen Samstags-gegner hinter sich lassen und hätten gegen den ebenfalls gleichaufstehen-den SV Kempten den Vorteil des gewonnenen direkten Vergleichs.
Vorfreude und Anspannung sind bei den Freisingern riesig, Trainer Richard Schuhböck verrät: „Wir haben 16 oder 17 Männer zur Verfügung und alle wollen ringen.“ Keine leichte Aufgabe für ihn und seinen Kollegen Gottfried Egginger, letztlich die zehn Athleten zu finden, die den Sieg gegen Südthürin-gen holen sollen. Wie stark der Gegner ist, zeigte sich im Hinkampf. Damals lief es alles andere als perfekt für die Staffel aus der Domstadt, mit einem 7:17 gab es die höchste Saisonniederlage: „Wir sind aber topmotiviert und in der eigenen Halle wird es anders laufen“, zeigt sich Schuhböck überzeugt.
Die nötigen Siege sollen vor allem in den unteren Gewichtsklassen kommen.
Der Ungar Peter Totok rückt wahrscheinlich in die 57er-Klasse nach unten, trifft dort in seinem geliebten Greco-Stil auf den starken Artur Gaas. Der Frei-singer ist dabei in der klaren Favoritenstellung. Bis 61 Kilo Freistil konnten die Südthüringer meist keinen konkurrenzfähigen Athleten stellen, sodass die Trainer auch eine hohe Wertung von Abdullah Hasani erhoffen. Enger könnte es schon bis 66 Kilo Greco werden, wo Lukas Pausch auf Raphael Trautwein treffen könnte: „Das wird ein knapper Kampf und wir hoffen auf einen Sieg“, betont Richard Schuhböck.
Ob Leander Zeltner erneut auf die 71 Kilo abkocht, stehe aktuell noch nicht fest. Auch die Frage nach der Gewichtsklasse von Norbert Lukacs beantwortet sich erst kurzfristig. Sowohl bis 75 als auch 86 Kilo Freistil wäre ein hoher Sieg eingeplant. Bei den Freisingern hofft man zudem, dass die Schulter von Christopher Mayer einen Einsatz zulässt, dann könnte auch bis 80 Kilo Greco was drin sein.
Harte Brocken warten auf die SpVgg-Schwergewichte. Wobei Damian Dud-zinski (98 Kilo Greco) gegen Cedrick Dellit noch Siegchancen besitzt, Nawidul-lah Saifi (130 Kilo Freistil) gegen Jozef Jaloviar dagegen aufpassen muss. Im Hinkampf griff Saifi immer wieder an, wurde stets ausgekontert und gab gleich drei Mannschaftspunkte ab. Schuhböck: „Mein Kollege Egginger wird ihn diesmal bestens auf den Fight einstimmen. Wir erhoffen uns einen knappen Kampfausgang.“ Der Coach verspricht: „Von 57 bis 130 Kilo werden die Zuschauer super Ringkampf sehen und wir hoffen auf möglichst viele Fans in der Halle.“ Denn seine Männer bräuchten deren Unterstützung, der Coach weiß: „Die Gäste kommen mit gleich zwei Bussen und werden garantiert auch für Stimmung sorgen.“ Dem gelte es, etwas entgegenzusetzen – um den Aufstieg zu realisieren. „Das wäre eine Sensation. Wir wollen es unbedingt schaffen“, bekräftigt das Freisinger Urgestein.
Nach dem Kampf ist unabhängig vom Ausgang eine Abschlussfeier geplant, mit Bar und Bierausschank. Schuhböck schmunzelnd: „Bei einem Sieg wird dann garantiert die Sau rausgelassen.“