SpVgg hofft auf seinen ungarischen Spitzenmann
Quelle: Freitag, 29.11.2024, Freisinger Tagblatt, Lokalsport
BERND HEINZINGER
Freising – Die Wochen der Entscheidungen stehen an: Durch ihren Sieg in Kempten haben sich die Ringer der SpVgg Freising an die Spitze der Bayernliga katapultiert, jetzt warten noch drei schwere Kämpfe. Am Samstag (19.30 Uhr) gastiert der RSV Schonungen in der Sporthalle der Luitpoldanlage – und Sportver-einigung-Trainer Richard Schuhböck geht von einer engen Kiste aus.
Dabei spielt der ungarische Nationaltrainer eine große Rolle:
Lässt er Peter Totok nach Freising kommen, steigen die Sieg-chancen deutlich. Denn bis 57 Kilo Greco wäre der starke Athlet gegen Tim Benkert ein klarer Anwärter auf vier Mannschaftspunk-te. Fällt Totok erneut aus, muss ein Nachwuchsringer ran – und die vier Zähler könnten an die Gäste aus Schonungen gehen. „Wir hoffen sehr, dass unser Ungar dabei ist“, sagt Schuhböck. „Die Entscheidung darüber fällt aber erst kurzfristig.“ Klar ist dagegen, dass der Fitnesszustand von Abdullah Hasani
(61 Kilo Freistil) ausreicht, um gegen Schonungen auf die Matte zu gehen. Mit Alexandru-Vasile Mandica wartet auf den lange verletzten Freisinger eine knifflige Aufgabe. Schuhböck: „Abdullah ist noch nicht hundertprozentig auf seinem Top-Level, er geht eher als Außenseiter in den Kampf.“ Aber auch eine knappe Niederlage könnte helfen: Es mache schon einen Unterschied, ob der RSV einen oder vier Zähler holt.
Zu Schlüsselkämpfen könnten die Duelle in den beiden oberen Gewichtsklassen werden. Auf Nawidullah Saifi (130 Kilo Freistil) wartet der nicht zu unterschätzende Tobias Doile. Mit konzentrierter Ringweise sollte ein Sieg aber durchaus möglich sein. Knapp werden könnte es bis 98 Kilo Greco zwischen Damian Dudzinski und Florian Doile – Ausgang offen.
Die Freisinger werden auf alle Fälle mit der bestmöglichen Aufstellung an den Start gehen. Ob der starke Ungar Norbert Lukacs bis 75 oder 86 Kilo Freistil aufläuft, entscheidet sich laut Schuh-böck erst nach dem Abschlusstraining. Bis 75 Kilo steht auch der zuletzt so starke Leander Zeltner parat, gegen Daryoush Kabiri wäre er keinesfalls chancenlos.
Nach dem Sprung an die Tabellenspitze der Bayernliga haben die Freisinger Ringer Blut geleckt. „Wir wollen jetzt auch oben bleiben und probieren alles, was geht“, betont Schuhböck. Ein Durchmarsch in die Oberliga wäre eine Sensation, so der Coach.
„Davor warten allerdings noch schwere Aufgaben auf uns.“
HZ