Presse: SpVgg Freising: Auch ohne Starneuzugang läuft‘s wie geschmiert

Quelle: Freisinger Tagblatt, Stand: 15.09.2024, 14:30 Uhr (https://www.merkur.de/sport/lokalsport/freising/spvgg-freising-auch-ohne-starneuzugang-laeuft-wie-geschmiert-93301311.html)

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Einen taktisch hervorragenden Kampf lieferte der Freisinger Damian Dudzinski (rotes Dress) bei seinem Punktsieg gegen den über zwei Meter großen Javan Palmer ab. © Lehmann

Freising – Trotz einer schlechten Nachricht im Vorfeld des Kampfs hatten die Ringer der SpVgg Freising zum Bayernliga-Start mit der WKG Forchheim/Bamberg keinerlei Probleme: Sie gewannen das Heimduell souverän mit 22:5. Dabei hatte SpVgg-Starneuzugang Peter Totok auf Anweisung des ungarischen Nationaltrainers in der Heimat bleiben müssen.

Für Totok sprang kurzfristig Lukas Pausch ein und schaffte dank hohen Einsatzes das Limit bis 61 Kilogramm. In seinem Greco-Kampf gegen Lukas Bittel zeigte Pausch eine starke Leistung und musste sich nur knapp mit 3:4 Punkten geschlagen geben. Zuvor hatte Abdullah Hasani in der leichtesten Klasse bis 57 Kilo Freistil gegen Abubakar-Siddik Aslambekov eine erstklassige Vorstellung abgeliefert, sich aber auch ein paar Leichtsinnsfehler geleistet. Zweimal landete er bei seinem Schultersieg selbst in der Brücke. Teamführer Richard Schuhböck: „Das hätte auch blöd ausgehen können.“

SpVgg punktet auch in den schweren Klassen

In den obersten Kategorien zeigten Yannic Schmid (98 Kilo Freistil) und Damian Dudzinski (130 Kilo Greco) jeweils taktisch hervorragende Kämpfe. Letztgenannter rang gegen den über zwei Meter großen Javan Palmer und dominierte dennoch im Standkampf. Einige Kilo abtrainieren musste Johan Mitzscherling. Trotzdem lieferte er gegen Zuhair Safsaf bis 66 Kilo Freistil einen starken Fight ab und siegte souverän.

Als Kampfmaschine präsentierte sich Norbert Lukacs in der Kategorie bis 80 Kilo Freistil. Nach schnellen Beinangriffen und Durchdrehern machte er gegen Leonard Stemann bereits nach weniger als einer Minute Schluss und legte den WKG-Athleten auf beide Schultern. Durch den freigewordenen Ausländerplatz konnte der Afghane Mohammed Nassim Hussaini für die Hausherren antreten. Bis 75 Kilo Freistil bekam er es mit Ganbar Hasanov zu tun und bot den Zuschauern ein Grifffeuerwerk. Nach gut zwei Minuten stand es 18:2 für den SpVgg-Ringer – und der Fight war zu Ende. 

Richard Schuhböck lobt seine Staffel

Generell hätten an diesem Abend alle Ringer eine starke Vorstellung gezeigt, lobte Richard Schuhböck seine Staffel: „Wir sind sehr zufrieden. Denn nach dem Ausfall von Totok wussten wir nicht so recht, wie es laufen würde.“ Als „Kampfvieh“ bezeichnete er Norbert Lukacs: „Wenn der dann auch noch in seinem angestammten Limit bis 75 Kilo antritt, ist er in dieser Liga unschlagbar.“